Pressestimmen

„So ist Kermani wenig am Fremden an sich interessiert, am Blick auf das exotische Andere, sondern stets am Verhältnis der Menschen zu ihrem Umfeld, zu ihrem Land, ihren Städten, ihrer Geschichte. Kermanis Talent, sich in die Menschen vor Ort hineinzuversetzen und ihre Beweggründe nachzuvollziehen, wäre fast schon bedenklich, wenn er nicht jede Meinung aus anderer Perspektive fundiert relativieren könnte. So gelingt es ihm, keinen Klischees aufzusitzen, beide Seiten zu hören und ‒ wo möglich ‒ mit den Einstellungen der Anderen zu konfrontieren.“
Swen Schulte Eickholt, literaturkritik.de. Zur Rezension..

„Kritische Reiseliteratur vom Feinsten.“
Christian Schacherreiter, Wiener Zeitung, 28. April 2018

„Als Zuhörer und Beobachter hat es Navid Kermani zu einer Meisterschaft gebracht, die ihresgleichen sucht. (…) Kermanis Blick ist gleichermaßen persönlich wie repräsentativ – weil er immer wieder die Seiten und die Perspektiven wechselt, über vermeintlich unüberwindliche Gräben springt, Fronten überwindet, alle Seiten zu Wort und zu ihrem Recht kommen lässt. Wieder einmal besteht Kermanis Kunst darin, dass er sich selbst zur Projektionsfläche macht für den Widerstreit der Positionen, die ein gerechtes Urteil über die Konflikte in Polen, in der Ukraine, in Tschetschenien oder im Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbaidschan so schwierig erscheinen lassen. Kermani nimmt einem das Urteil nicht ab. Die Aufrichtigkeit seiner Schilderungen rührt vielmehr daher, dass er seine eigenen Vorurteile thematisiert und hinterfragt.“ Joachim Frank, Kölner Stadtanzeiger, 31. März 2018

„Kermanis Gabe, tief zuzuhören und bewußt zu sehen, ist eine seltene, die in Zeiten von Fanatismus, Fake News und Fremdenangst Gold wert ist.“ Marian Brehmer, REPORTER, 27.3.2018. Zur Rezension..

„Eine Horizonterweiterung.“ Denis Scheck, ARD Druckfrisch. Zum Video…

„Kermanis beispielhafte Stärke liegt darin, das er die Werte, die den seinen entgegengesetzt sind, wahr und vor allem Ernst nimmt. Er lernt.“ Franz Sommerfeld, Berliner Zeitung, 20.3.2018

„Zu seiner Neugier auch auf unbequeme Wahrheiten kommt eine große Fähigkeit zur Einfühlung. Der Versuch, schreibend zu verstehen, was Menschen trennt und was sie verbindet.“ ARD, Titel Thesen Temperamente, 18.3.2018.

„Seine Recherchen und Eindrücke ergaben nicht nur ein überwältigendes Reisebuch. Es ist auch ein flammendes Plädoyer für die Vielfalt von Kulturen, für Europa, für die Schönheit von Geschichten.“ Bayerischer Rundfunk, Bayern 2. Zum Beitrag…

„Er berührt, regt an, reisst mit.“ Iris Meier, Basellandschaftliche Zeitung, 26.2.2018. Zur Rezension..

„Hochinteressant, informativ, spannend und bewegend.“
Christian Seibt, Neue Presse, 25.2.2018. Mehr..

„Kermani schreibt die Geschichte dieser Region auf und erkundet ihre Gegenwart. Er ist ein zeitgenössischer Herodot, er nennt Quellen, beruft sich auf das eigene Erleben und verleiht seiner Erzählung dadurch Kraft. Sie strotzt vor Unmittelbarkeit. Er trifft die Lehrerin Xenija aus Minsk ebenso wie die Literatur-Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch. Er übersetzt Meinungen und Standpunkte, und er mahnt den Leser, den eigenen Blick zu revidieren. Es darf kein Drinnen oder Draußen geben, kein Wir oder Ihr.“ Philipp Holstein, Rheinische Post, 15.2.2018. Zur Rezension..

„Der Autor setzt diesen Abgründen das Europa von heute als Hoffnung gegenüber. Kermani gelingt dabei, ein flammendes Plädoyer für Europa, das seinen Platz im überschaubaren Kreis der einflussreichen Intellektuellen Deutschlands festigt. Bei ihm steht nicht die bekannte Erzählung im Vordergrund, dass es sieben Jahrzehnte keinen Krieg gegeben habe, auch nicht die Begehrlichkeiten auf die Brüsseler Fleischtöpfe. Europa bedeutet für ihn vielmehr, dass das friedliche Nebeneinander von Unterschieden gelingt, dass Vielfalt ausgehalten werden kann.“
Rainer Hermann, FAZ, 14.2.2018. Zur Rezension..

„Navid Kermani ist über Umwege erneut nach Isfahan gereist, um dem Leben – jedem Leben – mit Würde zu begegnen. Er hat seine Leser mitgenommen auf eine abenteuerliche Reise, blutig, und doch voller Hoffnung. Ich bin ihm, einmal mehr fasziniert von seiner zauberhaften Sprache, gerne durch das östliche Europa bis nach Isfahan gefolgt, gleichwohl froh, nun wieder mit Herz und Kopf in Köln am Schreibtisch zu sitzen, doch ebenso bewusst, dass auch hier die Menschen ab und an wieder zu vergessen scheinen, wie wichtig Freiheit, Demokratie und Menschenwürde weiterhin sind.“
Jürgen Nielsen-Sikora, Glanz&Elend, 13.02.2018. Zur Rezension..

„Nahezu auf jeder Seite gibt es für den Leser etwas zu bedenken, zu lernen, zu staunen.“ Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 12.02.2018. Zur Rezension..

„Während viele der Menschen, von denen die Reportagen erzählen, nach Europa schauen, blickt der Westen nicht zurück. Kermani hingegen tut es – neugierig und vorurteilsfrei.“ Holger Heimann, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 28. Januar 2018

„Kermani liefert bestechende Analysen der Konflikte. Es ist spannend, ihm dabei über die Schulter zu gucken, dem in Köln geborenen Sohn iranischer Einwanderer, dem deutschen Moslem. Denn für ihn war diese Reise auch eine persönliche Standortsuche mit überraschenden Erkenntnissen.“ NDR Kultur, 25. Januar 2018. Zur Rezension..